Symbiose von "Lichtmess" und Kerzencafé

Am 5. Februar fand nach langer Pause mal wieder ein Ministrantentag statt. Da Spaziergänge heutzutage ja sehr beliebt sind, sollten wir auch erstmal losspazieren, allerdings ohne zu wissen, wohin es geht. Auf dem Weg sprachen wir über das Fest, welches wir am vorherigen Mittwoch gefeiert hatten (Darstellung des Herrn) und warum es früher „Mariä Lichtmess“ hieß. Da errieten auch schon die ersten, wohin wir unterwegs waren: ins Kerzencafé. Denn an Mariä Lichtmess preist der Greise Simeon Jesus als „ein Licht, das die Heiden erleuchtet“ (Lk 2, 32), wie uns der Diakon dort in einer kurzen Katechese erklärte.
Als Zeichen für dieses Licht der Welt, zogen wir nun Kerzen: Dabei mussten zuerst vier Kerzenrohlinge ausgewählt werden und mit gleichfarbigem Wachs etwas dicker gemacht werden. War diese Grundschicht fest geworden, konnte man die Kerzen noch in andersfarbiges Wachs tauchen, um Farbverläufe zu erstellen. Nach langer Wartezeit, die mit ein paar Waffeln versüßt wurde, waren die Kerzen hart und konnten noch mit einem besonderem „Zauberwachs“ überzogen werden.
Den krönenden Abschluss hatte der Ministrantentag aber erst am nächsten Tag, denn zum Einzug in die Kirche zogen wir alle mit unseren selbstgemachten Kerzen ein.

5. Februar 2022 – Josef und Levin